wollt' ich das Dichten lassen,
nicht länger denken über's Leben,
nicht länger denken über's Leben,
das Lieben, Leiden, Hassen.
Ach hundert Mal, viel hundert Mal,
Ach hundert Mal, viel hundert Mal,
hab' ich es doch getan,
philosophiert bei Tag und Nacht –
philosophiert bei Tag und Nacht –
g'rad' wie in einem Wahn.
Ach, tausend Mal, viel' tausend Mal
Ach, tausend Mal, viel' tausend Mal
wollt' ich das Leben lassen,
nicht länger nur mit Nichtigkeit
nicht länger nur mit Nichtigkeit
mich Tag für Tag befassen.
Ach tausend Mal, viel tausend Mal,
Ach tausend Mal, viel tausend Mal,
hab' ich es doch getan,
geliebt, gelacht, geweint, getanzt –
geliebt, gelacht, geweint, getanzt –
g'rad' wie in einem Wahn.
Ach, hunderttausend Mal hab' ich
Ach, hunderttausend Mal hab' ich
gezweifelt schon am Leben,
das nichtig scheint, und hätte fast
das nichtig scheint, und hätte fast
die Hoffnung aufgegeben.
Doch aus der Nichtigkeit hervor
trat leis heraus der Engel Chor
und sang: "Kein Leben ist je nichtig,
und alle Reime, sie sind wichtig!"
Doch aus der Nichtigkeit hervor
trat leis heraus der Engel Chor
und sang: "Kein Leben ist je nichtig,
und alle Reime, sie sind wichtig!"
(Ilka Berikhan)
November 2013
November 2013
2 Kommentare:
lächel, da geht man mal über einen fremden zugang rein und schon stolpert man über einen liebling ..... ich mag es immer noch so sehr wie beim ersten lesen.
stefanie
:-)
Ich dank dir von Herzen liebe Stefanie.
Liebe Grüße,
Ilka
Kommentar veröffentlichen