Arm ist ein Mensch dann, wenn er trotz vollen Händen Leere im Herzen trägt. Wenn er inmitten von Reichtümern das Wesentliche übersieht, wenn er nur nimmt, ohne geben zu können. Arm ist, wer sich ständig vergleicht und dabei das eigene Leben verpasst, wer das Heute geringachtet, weil er immer dem Morgen nachjagt. Wer nicht fähig ist, Freude im Einfachen zu finden, wer Liebe nicht erkennt oder sie nicht zulässt. Armut ist nicht das Fehlen von Dingen, sondern das Fehlen von Sinn, Wärme und Vertrauen – dort, wo das Herz kalt bleibt, selbst wenn das Konto voll ist.
