Es gibt Gärten, die blühen nur im Herzen – still, verborgen, nur wenigen sichtbar. Und doch tragen sie die prachtvollsten Farben, den süßesten Duft und eine Wärme, die kein Sonnenstrahl überbieten kann. Einer dieser Gärten ist die Mutterschaft.
Mutter sein – das ist, als würde man ein Samenkorn pflanzen, dessen Wachstum man mit Staunen begleitet. Zuerst ist da nur das stille Hoffen, dann das erste Aufblühen, das erste Lächeln, der erste Schritt. Ein Kind ist wie ein junger Baum, der neugierig seine Äste in den Himmel reckt – und eine Mutter ist der fruchtbare Boden, der ihn nährt, ohne je etwas zurückzufordern.
Im Phantasie-Garten des Lebens wachsen keine perfekten Pflanzen. Es gibt Dornen, es gibt Unwetter, es gibt Tage, an denen man selbst kaum weiß, wo einem der Kopf steht. Und doch geschieht das Wunder immer wieder: Ein Kind sieht dich an, und für einen Augenblick bleibt die Zeit stehen. Ein Kinderlachen, das aus dem Innersten kommt, verwandelt Müdigkeit in Leichtigkeit. Ein kleines Händchen, das sich in deine Hand legt, sagt dir: Du bist genug. So wie du bist.
Mutterliebe ist eine Kraft, die sich nicht in Worte fassen lässt – sie wächst im Verborgenen, in kleinen Gesten, im geduldigen Warten, im nächtlichen Trösten. Und gerade an Tagen wie diesem erfüllt mich eine tiefe Dankbarkeit, dass ich Mutter sein darf. Dass ich begleiten, lauschen, lernen und lieben darf – Tag für Tag, Jahr für Jahr.
Lasst uns heute innehalten und danken. Nicht mit großen Worten. Sondern mit stiller Anerkennung. Mit einem Blick, der sagt: Ich sehe dich. Ich erkenne dich. Du bist wundervoll.
Denn wenn Liebe Wurzeln schlägt, dann wächst daraus ein Leben – vielleicht sogar ein ganzes Wunderland.
Ilka vom Phantasie-Garten
