Es gibt Menschen, die betreten einen Raum – und mit ihnen scheint das Licht heller zu werden. Nicht, weil sie laut wären. Nicht, weil sie sich in den Vordergrund drängen. Sondern weil sie leicht sind. Ihr Blick ist weich, ihr Lachen echt, ihre Gedanken durchlässig. Sie tragen das Leben nicht wie einen Stein im Rucksack, sondern wie einen Schmetterling auf der Schulter.
Leichtigkeit ist nicht das Gegenteil von Ernst – sie ist seine Vollendung. Sie kommt dann, wenn wir uns erlauben, das Leben nicht ständig kontrollieren, analysieren oder absichern zu müssen. Wenn wir innerlich einverstanden sind mit dem, was ist – und auch mit dem, was (noch) nicht ist.
Viele verwechseln Leichtigkeit mit Oberflächlichkeit. Doch echte Leichtigkeit hat Tiefe. Sie wurzelt in einem stillen Vertrauen ins Leben, in die eigene Kraft, in das größere Ganze. Sie ist das Ergebnis von gelebter Erfahrung, von Schmerz, der verwandelt wurde, von losgelassener Angst.
Leichtigkeit zeigt sich:
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im Lächeln, das nichts beweisen muss,
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im Nein, das ohne Schuldgefühl gesagt wird,
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im Ja, das aus vollem Herzen kommt,
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in Momenten des Spielens, in kleinen Freuden,
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in der Freiheit, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen.
Wer Leichtigkeit lebt, weiß: Das Leben ist nicht immer leicht – aber wir können es leichter tragen.
Fragen:
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In welchen Momenten fühlst du dich wirklich leicht?
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Was beschwert dich – und willst du es weiter tragen?
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Was könnte passieren, wenn du deinem Leben mehr Leichtigkeit erlaubst?
Kleine Übung:
Schreibe heute eine Liste mit zehn Dingen, die dir Leichtigkeit schenken – und tu mindestens eines davon. Vielleicht tanzen. Vielleicht laut lachen. Vielleicht nichts tun. Vielleicht vergeben.
Denn manchmal ist Leichtigkeit kein Zustand – sondern eine Entscheidung.
