„Wer sich selbst nicht achtet, lädt andere dazu ein, es ihm gleichzutun.“
Es gibt eine stille Kraft, die dich schützt, ohne laut zu werden. Eine Haltung, die keine Mauern baut und doch eine Grenze zieht. Sie heißt Selbstrespekt.
Viele Menschen suchen nach Liebe, Anerkennung und Zugehörigkeit – und vergessen dabei oft, sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Nicht aus Egoismus, sondern aus Würde. Denn wer sich selbst nicht achtet, wird auch schwer einfordern können, dass andere es tun.
Selbstrespekt heißt, dir selbst zuzugestehen, wichtig zu sein. Es bedeutet, dass du weißt, wo deine Grenze beginnt und wo sie endet. Dass du Nein sagen darfst, wenn etwas nicht gut für dich ist, und Ja, wenn es dich wachsen lässt.
Er hat nichts mit Stolz zu tun und noch weniger mit Härte. Selbstrespekt ist die stille Entschlossenheit, dich nicht kleiner zu machen, als du bist. Er erlaubt dir, dich zu schützen, ohne dich zu verschließen.
Er sorgt dafür, dass du dich in deiner eigenen Nähe wohlfühlst.
Warum fällt uns das so schwer?
Weil wir oft glauben, geliebt zu werden bedeute, es allen recht machen zu müssen. Wir fürchten Ablehnung, Konflikte und das Gefühl, jemandem nicht zu genügen. Doch am Ende bleibt die Leere, wenn wir uns selbst dabei verlieren.
Selbstrespekt schenkt dir ein Rückgrat. Er lässt dich aufrecht gehen, selbst wenn das Leben schwer wird. Er erinnert dich daran, dass du es wert bist, mit Achtung behandelt zu werden – von anderen und vor allem von dir selbst.
Vielleicht ist das der erste Schritt zur Selbstliebe:
Nicht alles an dir mögen zu müssen, aber dich so zu behandeln, als wärst du wertvoll. Weil du es bist.
Und vielleicht ist Selbstrespekt auch der erste Schritt, um jene Tür zu finden, hinter der etwas wartet, das größer ist als wir alle. Eine Liebe, die uns nicht bewertet, sondern uns einfach liebt. So, wie Jesus es tat. Ganz gleich, wie nah oder fern dir dieser Gedanke gerade ist.