Samstag, 9. März 2024

Träumen

Ich träume, wo ich geh und steh,
am Tag und in der Nacht - 
und ob der Frühling blüht und welkt,
das nehm ich nicht in Acht. 

Ich träume, wo ich geh und steh
seit manchem langen Jahr - 
es ist darüber unbemerkt
gebleicht mein dunkles Haar.

Ich träume, wo ich geh und steh
des Zeitlaufs unbewusst -
und wand're leicht durch Schutt und Eis
mit Rosen in der Brust!

(Ludwig Bowitsch)
Strophe 1,2 und 4

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