durch die Nacht, der Sturm ist laut;
hier im Stübchen ist es trocken,
warm und einsam, stillvertraut.
Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
an dem knisternden Kamin,
kochend summt der Wasserkessel
längst verklungne Melodien.
Und ein Kätzchen sitzt daneben,
wärmt die Pfötchen an der Glut;
und die Flammen schweben, weben,
wundersam wird mir zumut'.
Dämmernd kommt heraufgestiegen
manche längst vergessne Zeit,
wie mit bunten Maskenzügen
und verblichner Herrlichkeit.
(Heinrich Heine)
1. - 4. Strophe
1. - 4. Strophe
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