Ein Baum der stand am Wegesrand so einsam und voll Sorgen, dass er die Zweige um sich wand und träumte still von morgen.
So stand er bis es dunkel war da kam aus weiter Ferne ein Vögelein so leuchtend klar und glänzend wie die Sterne.
Es sang von Wäldern, grün und schön, von Tieren, Wind und Eichen, von Flüssen, göttlich anzusehn, von Blumen, Wiesen, Teichen.
Und als dem Baum der Tag begann da zog er mit dem Winde, im Herzen sang er leis das Lied und flog nach Haus geschwinde.
(Ilka Berikhan)
Juni 2015
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