(Clara Forrer)
Um einen lieben Toten
fand einst den Schlaf ich nicht,
da hat mir Trost geboten
sein blasses Traumgesicht.
Es sprach: Nun lass die Tränen,
noch grünt mein Wanderstab!
Denn nimmer sollst du wähnen,
mein Herz umschloss das Grab.
Auf deiner Bahn begleiten
kann dich mein Bild und Wort;
so leb' ich allerzeiten
in dir auf Erden fort.
Mich hat der Tod umworben,
doch du mein Leben bist;
nur der ist ja gestorben,
der ganz vergessen ist.
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