(Christian Morgenstern)
1. - 3. Strophe
O Friede, der nun alles füllet,
erfüll auch uns mit süßer Ruh,
und bis ein Tag sich neu enthüllet,
deck uns mit trauten Träumen zu.
Wie manches, was des Tages Wille
mit rechter Klarheit nicht ergreift,
dem hilf, dass es in deiner Stille
zu freundlicher Vollendung reift!
Wen Schicksalsschläge grausam trafen,
den lass vergessen, was geschehn;
wer neid- und hasserfüllt entschlafen,
den lass versöhnt den Morgen sehn!
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