Sonntag, 14. September 2014

Goldner Brückenschlag des Herbstes

Der Herbst singt weinend seine Lieder
voll Wehmut, Sehnsucht, Traurigkeit,
das Laub fällt auf die Erde nieder,
der Sommer stirbt in Bitterkeit.

Wir ahnen, dass nun Zeiten kommen,
in denen Licht weicht Dunkelheit,
in denen uns wird das genommen,
das Wurzel unsrer Fröhlichkeit.

Zu weit entfernt noch jene Tage,
die uns die Jahreswend' verziern,
wir sind erfüllt von tiefer Klage,
die das beweint, was wir verliern.

Der Herbst schlägt eine goldne Brücke,
in ihm des Sommers Licht erlischt,
damit der Winter uns entzücke
und sicher nicht eiskalt erwischt.

(c) Ralf Theinert

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