es webte mit schneeweißer Seide;
es webte bei Tag und es webte bei Nacht;
es webte auf schneeweißer Weide.
Es webte die Träume so weiß und so schwer;
ein jeder die Träume kennt.
Es webte voll Sehnsucht, voll Tränen und Leid,
was keiner beim Namen nennt.
So lange das Kind der Hoffnung noch webt,
so lange die Träume nicht sterben;
so lange weht noch der Frühlingswind
und Kinder spielen mit Scherben.
(Ilka Berikhan)
2013
2013
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