ein Blatt zieht seine letzte Bahn,
schaut sehnsuchtsvoll hinauf zum Himmel
und säuselt leise wie im Wahn.
Es sinkt hinab, in seine Trauer
da mischt sich ein Ton Dankbarkeit:
Wie schön war doch der letzte
Frühling,
wie segensreich die Sommerzeit!
Im Winter liegt das Blatt im Sterben,
der Schnee, er deckt es leise zu,
und spricht: "Mein Freund, nun schließ
die Augen
und schlafe, schlaf in sel'ger Ruh."
(Ilka Berikhan)
August 2017
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