Freitag, 5. Dezember 2014

Jesus und die Sünderin

(Bibel: Lukas 7,36 - 47)

Ein Pharisäer bat Jesus, mit ihm zu essen. Und er ging in dessen Haus und setzte sich zu Tische. Und siehe, eine Frau in der Stadt, die eine Sünderin war, hatte vernommen, dass er im Hause des Pharisäers zu Tische war, brachte eine Alabasterflasche voll Salbe und trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit ihren Tränen zu benetzen, und trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er bei sich selbst: Wenn dieser ein Prophet wäre, wüsste er, wer es ist und was für eine Frau, die ihn anrührt, dass sie nämlich eine Sünderin ist. Und Jesus begann und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er erwiderte: Meister, sprich! Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner. Der eine war fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Da sie nicht bezahlen konnten, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen wird ihn nun am meisten lieben? Simon antwortete und sagte: Ich denke, der, dem er das meiste geschenkt hat. Da sprach er zu ihm: Du hast recht geurteilt. Und indem er sich zu der Frau hinwandte, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen: Wasser für die Füße hast du mir nicht gegeben; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet. Einen Kuss hast du mir nicht gegeben; sie aber hat, seit sie hereingekommen ist, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. Mit Öl hast du mein Haupt nicht gesalbt; sie aber hat mit Salbe meine Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.

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