die wilde Rose blüht,
und wer sie von Ferne gesehen,
in heißer Sehnsucht erglüht.
Zu ihr über Felsen und Klüfte
ein kühner Jäger klimmt.
Schon ist er in nächster Nähe -
das Auge in Tränen ihm schwimmt.
Er will sie erfassen und pflücken,
da strauchelt jäh sein Fuß;
des Abgrunds finstere Tiefe
empfängt ihn mit kaltem Kuss.
Da droben auf einsamer Höhe
die wilde Rose blüht,
und wer sie von Ferne gesehen,
in heißer Sehnsucht erglüht.
(Louise Aston)