Montag, 3. März 2014

Lied der Ärmsten

(Gustav Falke)
Strophe 1 - 3


Die wir hinter Mauern hausen,
hinter dumpfem, kaltem Stein,
eng in Höfen, tief in Kellern
fristen unser Schattensein.

Rollte nicht die liebe Erde
auch für uns aus Gottes Hand?
Gönnt auch uns, wonach wir hungern,
eine Scholle Ackerland.

Wo wir roden, jäten, graben,
Furchen ziehn und Samen streun,
und das Herz mit Hoffnung füllen,
bis die Früchte uns erfreun.

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